Über mich Ich bin im Dezember 1970 in Wien geboren und lebe seit einigen Jahren mit meinem Mann im Burgenland. Mein erlernter Beruf ist Technische Zeichnerin und in weiterer Folge Leittechnikerin im Kraftwerke und Anlagenbau und CAD im Bereich Elektrische Anlagen. Hervorgehend aus meinem Interesse für die Ur- und Frühgeschichte ist meine Begeisterung für das Anfertigen von Repliken entstanden. Meine Werkstatt habe ich in unserem alten Bauernhof in Hammerteich eingerichtet. Im Jahr 2007 beschäftigte ich mich dann intensiver mit der Glasverarbeitung und habe meine ersten Glasperlen hergestellt. Bis heute hat die Faszination mit Glas zu arbeiten nicht nachgelassen, da jede Glasperle ein Unikat wird. |
Meine Arbeit mit Glas Ich stelle hauptsächlich Repliken von keltischen Glasperlen her, aber auch von anderen Zeitepochen, wobei ich darauf achte, möglichst authentische Stücke anzufertigen. Ich arbeite mit einem Eingasbrenner, die Eisendorne zum Aufwickeln des Glases werden mit Lehm aus unserer Gegend (Lockenhaus- Hammerteich/Burgenland) geschlickert. |
Bronze Viele Trachtbestandteile der Ur- und Frühgeschichte sind aus Bronze angefertigt. Bei meinen Recherchen haben mich die Bronzefibeln der Latenezeit besonders fasziniert. Zusammen mit meiner Schwester Barbara, die größtenteils die Wachsmodelle fertigt, versuchen wir möglichst detailgetreu Fibeln und andere Zier- und Gebrauchsgegenstände aus Bronze nachzubilden. Die fertigen Modelle aus Wachs übergeben wir dann einen befreundeten Bronzegiesser, der uns die Stücke einformt und giesst. Die Rohgüsse werden dann wieder von mir weiterbearbeitet und in die Endform gebracht. |
Spinnwirteln aus Keramik und Glas Schon seit der Jungsteinzeit ist die Verwendung von Spinnwirteln für die Erzeugung von Fäden für Textilien belegt. Erst im späten europäischen Hochmittelalter wurden Fasern z.B. aus Wolle oder Flachs mit sogenannten Spindelrädern verarbeitet. Mit größter Sorgfalt stelle ich Repliken von historischen Keramik- und Glaswirteln nach Fundvorlage her. Die Keramikwirteln werden aus Ton von Hand modelliert und dann im offenen Feuer gebrannt. Auch die Wirteln aus Glas sind Handarbeit und dabei versuche ich so nahe wie möglich das Original zu replizieren. Nach dem Brennen der Keramikwirteln im offenen Feuer bzw. dem Drehen der Glasperlenwirteln versehe ich sie mit einem Spindelstab, meistens aus Buchenholz. Mir ist dabei sehr wichtig, nicht nur eine Nachbildung vom Original anzufertigen, sondern ein funktionierendes "Werkzeug" herzustellen, mit dem es Freude macht zu arbeiten. Jede meiner Spinnwirteln dreht ruhig und gleichmäßig ob groß oder klein! |